Die OP-Technik
In Rückenlage mit hochgelegtem Penis wird bei der Vasektomie ohne Skalpell die Haut über 8-10 mm mit einem Spezialinstrument gespreizt. Anschließend kann mit einer eigens dafür entwickelten Ringklemme der Samenleiter über das Hautniveau platziert und präpariert werden.
Weiteres Hervorluxieren des Samenleiters mit anschließender Entfernung eines ca. 1 cm Samenleiter-Teils (Vasoresektion). Nun wird als erster Verschluss mit einer Miniaturelektrosonde die Schleimhaut des Kanals dauerhaft verschweißt.
Ein zweiter dauerhafter Verschluss bei der Vasektomie gelingt mit einem resorbierbaren Faden. In einem Folgeschritt werden als dritter Verschluss die Bindegewebshüllen mit einem resorbierbaren Faden verschlossen. Nun haben beide Samenleiter-Enden keinen Kontakt mehr zueinander. Damit besteht keine Möglichkeit der „zufälligen“ Wiedervereinigung und die Empfängnisverhütung bei der modifizierten Vasektomie-Technik liegt beinahe bei 100%. Anschließend werden die Samenleiter-Enden wieder im Hodensack platziert.
Die Hautnaht erfolgt mit einem resorbierbaren Faden in der Regel mit einem Stich mit anschließendem Pflasterverband. Duschen ist bereits am selben Tag erlaubt. Körperliche Schonung macht am OP-Tag Sinn. Ein Kontroll-Spermiogramm erfolgt jeweils vier und acht Wochen postoperativ.